Innere Medizin | Gastroenterologie

Ihre Bauchorgane

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Ihre Bauchorgane

gastroenterologie-02-01
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Sonographie | Ultraschall

Beim Ultraschall des Bauches werden v.a. folgende Organe beurteilt:

  • Leber
  • Gallenblase und Gallenwege
  • Nieren
  • Milz
  • Bauchspeicheldrüse
  • Große Blutgefäße
  • Dünn- und Dickdarm (teilweise)
Ultraschall Buchholz

Entscheidend für die Qualität einer Sonographie sind die Sichtbedingungen. Wenn viel Luft im Verdauungstrakt vorhanden ist schränkt dies die Untersuchungsmöglichkeiten stark ein („Luft löscht den Ultraschall aus“). Daher sollte der Patient vor einer Sonographie ca. 6 Stunden nicht gegessen haben (Flüssigkeit ist in kleinen Mengen möglich). Eine Sonographie ist absolut ungefährlich, schmerzlos und frei von Risiken, die Untersuchung dauert in der Regel nicht länger als 10 Minuten.

Sonographie | Ultraschall

Ultraschall Buchholz

Beim Ultraschall des Bauches können folgende Organe beurteilt werden:

  • Leber
  • Gallenblase und Gallenwege
  • Nieren
  • Milz
  • Bauchspeicheldrüse
  • Große Blutgefäße
  • Dünn- und Dickdarm (teilweise)

Entscheidend für die Qualität einer Sonographie sind die Sichtbedingungen. Wenn viel Luft im Verdauungstrakt vorhanden ist schränkt dies die Untersuchungsmöglichkeiten stark ein („Luft löscht den Ultraschall aus“). Daher sollte der Patient vor einer Sonographie ca. 6 Stunden nicht gegessen haben (Flüssigkeit ist in kleinen Mengen möglich). Eine Sonographie ist absolut ungefährlich, schmerzlos und frei von Risiken, die Untersuchung dauert in der Regel nicht länger als 10 Minuten.

ultraschall_der_bauchorgane_1

Ultraschall der Bauchorgane – Steine in der Gallenblase

ultraschall_der_bauchorgane_2

Farbdarstellung von Blutgefäßen

ultraschall_der_bauchorgane_4

Entzündung der Gallenblase d. Steine u. Grieß

ultraschall_der_bauchorgane_3

Leberzirrhose
(alkoholbedingt)

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Ultraschall der Bauchorgane – Steine in der Gallenblase

ultraschall_der_bauchorgane_2

Farbdarstellung von Blutgefäßen

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Entzündung der Gallenblase d. Steine u. Grieß

ultraschall_der_bauchorgane_3

Leberzirrhose
(alkoholbedingt)

Gastroskopie (Magenspiegelung)

Bei der Magenspiegelung werden die Speiseröhre, der Magen sowie der obere Teil des Zwölffingerdarms untersucht. Die Untersuchung erfolgt mit einem flexiblen Endoskop mit hochauflösender Videotechnologie. Das Endoskop wird dabei durch den Mund eingeführt.

magenspiegelung-buchholz

Wann wird eine Magenspiegelung nötig?

  • Unklare Bauchschmerzen
  • Unklare Schmerzen im Brustkorb
  • Anhaltende Übelkeit, wiederholtes Erbrechen
  • Völlegefühl
  • Sodbrennen
  • Schwarzer Stuhl („Teerstuhl“)
  • Unklare Blutarmut
  • Durchfälle
  • starke Blähungen
  • Gewichtsverlust
  • Schluckstörungen

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Sie kann in wachem Zustand mit örtlicher Rachenbetäubung oder auch mit einer Kurznarkose („Schlafspritze“) durchgeführt werden. Eine normale Magenspiegelung dauert ca. 5 Minuten. Es werden dabei meist winzige Gewebeproben entnommen, z.B. aus dem Magen oder dem Zwölffingerdarm, die Probenentnahme ist nicht schmerzhaft.

Welche Risiken bestehen dabei?

Die Magenspiegelung ist eine äußerst sichere, risikoarme Untersuchung. Die Gefahr einer Organverletzung ist minimal. Blutungen, die nach Entnahme von Gewebeproben auftreten, sind harmlos und kommen noch während der Spiegelung von alleine zum Stillstand. Sollte dennoch mal eine Blutung stärker ausgeprägt oder länger anhaltend sein, so kann diese während der Untersuchung sofort gestoppt werden (z.B. durch das Setzen von winzigen Metall-Clips oder durch Injektion von blutstillenden Medikamenten in die Schleimhaut).

Welche Vorbereitung ist notwendig?

Vor der Untersuchung muss ein Aufklärungsgespräch mit dem durchführenden Arzt erfolgen, hierbei erfolgt die detaillierte Information und schriftliche Einwilligung. Am Untersuchungstag muss bis zur Spiegelung auf Nahrungsaufnahme verzichtet werden (kleine Mengen klarer Flüssigkeit sind erlaubt). Eine Magenspiegelung kann auch in Kombination mit einer Darmspiegelung am selben Tag durchgeführt werden, dann ist jedoch eine entsprechende Vorbereitung für die Darmspiegelung notwendig (s. u. „Darmspiegelung“).

Welche Hygienemaßnahmen werden getroffen?

Die hygienische Aufbereitung und Desinfektion der Untersuchungsgeräte (Endoskope) erfolgt nach jeder Spiegelung in einer modernen speziellen Desinfektionsmaschine. Die absolute Gründlichkeit und Zuverlässigkeit dieser Reinigung unterliegt regelmäßigen Kontrollen durch die zuständige Behörde und wird jeweils mittels eines entsprechenden Zertifikates bestätigt. Zusätzlich erfolgt jährlich eine Leistungsüberprüfung (Validierung) durch eine externe Gutachterfirma. Alle verwendeten Zubehörmaterialien sind sterile Einwegartikel.

magenspiegelung-buchholz

Wann wird eine Magenspiegelung nötig?

  • Unklare Bauchschmerzen
  • Unklare Schmerzen im Brustkorb
  • Anhaltende Übelkeit, wiederholtes Erbrechen
  • Völlegefühl
  • Sodbrennen
  • Schwarzer Stuhl („Teerstuhl“)
  • Unklare Blutarmut
  • Durchfälle
  • starke Blähungen
  • Gewichtsverlust
  • Schluckstörungen

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Sie kann in wachem Zustand mit örtlicher Rachenbetäubung oder auch mit einer Kurznarkose („Schlafspritze“) durchgeführt werden. Eine normale Magenspiegelung dauert ca. 5 Minuten. Es werden dabei meist winzige Gewebeproben entnommen, z.B. aus dem Magen oder dem Zwölffingerdarm, die Probenentnahme ist nicht schmerzhaft.

Welche Risiken bestehen dabei?

Die Magenspiegelung ist eine äußerst sichere, risikoarme Untersuchung. Die Gefahr einer Organverletzung ist minimal. Blutungen, die nach Entnahme von Gewebeproben auftreten, sind harmlos und kommen noch während der Spiegelung von alleine zum Stillstand. Sollte dennoch mal eine Blutung stärker ausgeprägt oder länger anhaltend sein, so kann diese während der Untersuchung sofort gestoppt werden (z.B. durch das Setzen von winzigen Metall-Clips oder durch Injektion von blutstillenden Medikamenten in die Schleimhaut).

Welche Vorbereitung ist notwendig?

Vor der Untersuchung muss ein Aufklärungsgespräch mit dem durchführenden Arzt erfolgen, hierbei erfolgt die detaillierte Information und schriftliche Einwilligung. Am Untersuchungstag muss bis zur Spiegelung auf Nahrungsaufnahme verzichtet werden (kleine Mengen klarer Flüssigkeit sind erlaubt). Eine Magenspiegelung kann auch in Kombination mit einer Darmspiegelung am selben Tag durchgeführt werden, dann ist jedoch eine entsprechende Vorbereitung für die Darmspiegelung notwendig (s. u. „Darmspiegelung“).

Welche Hygienemaßnahmen werden getroffen?

Die hygienische Aufbereitung und Desinfektion der Untersuchungsgeräte (Endoskope) erfolgt nach jeder Spiegelung in einer modernen speziellen Desinfektionsmaschine. Die absolute Gründlichkeit und Zuverlässigkeit dieser Reinigung unterliegt regelmäßigen Kontrollen durch die zuständige Behörde und wird jeweils mittels eines entsprechenden Zertifikates bestätigt. Zusätzlich erfolgt jährlich eine Leistungsüberprüfung (Validierung) durch eine externe Gutachterfirma. Alle verwendeten Zubehörmaterialien sind sterile Einwegartikel.

Koloskopie (Darmspiegelung)

Bei der Darmspiegelung werden End- und Dickdarm mit einem flexiblen, hochauflösenden Videoendoskop untersucht.

Darmspiegelungen in unserer Praxis

Aktuell werden in unserer Praxis ca. 1800 Darmspiegelungen jährlich durchgeführt. Wenn notwendig kann eine Darmspiegelung kann auch in Kombination mit einer Magenspiegelung am selben Tag durchgeführt werden.

Die hygienische Aufbereitung und Desinfektion der Untersuchungsgeräte (Endoskope) erfolgt nach jeder Spiegelung in einer modernen speziellen Desinfektionsmaschine. Die absolute Gründlichkeit und Zuverlässigkeit dieser Reinigung unterliegt regelmäßigen Kontrollen durch die zuständige Behörde und wird jeweils mittels eines entsprechenden Zertifikates bestätigt. Zusätzlich erfolgt jährlich eine Leistungsüberprüfung (Validierung) durch eine externe Gutachterfirma. Alle verwendeten Zubehörmaterialien sind sterile Einwegartikel.

Die Assistenzkräfte in der Endoskopie verfügen über spezielle Aus- und Weiterbildungen (Assistenz beim Endoskopieren inkl. Polypenabtragung; Aufbereitung der Endoskope; Assistenz bei der Durchführung einer Kurznarkose).

* Auswertung von 236.000 ambulanten Darmspiegelungen, veröffentlicht in „Endoscopy 2009; 41: 1015 – 1028. Autor der Originalarbeit: Crispin A et al.; referiert durch Prof. Dr. A. Tromm in „GastroNews 2010; 1:19“ 

Darmspiegelung Buchholz

Wann wird eine Darmspiegelung nötig?

  • Darmkrebsvorsorge
  • Unklare Bauchschmerzen
  • Durchfälle oder Verstopfung
  • Blutarmut
  • Gewichtsverlust
  • Blutabgänge aus dem Darm
  • Starke Blähungen
  • Positiver Stuhltest auf verborgenes Blut

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Eine Darmspiegelung wird in den allermeisten Fällen unter Kurznarkose („Schlafspritze“) durchgeführt, d.h. der Patient schläft bei der Untersuchung. Eine Durchführung im wachen Zustand ist aber prinzipiell auch möglich. Die Spiegelung dauert durchschnittlich ca. 15 – 20 Minuten, in einigen Fällen (z.B. bei der Entfernung von Polypen) sind auch längere Untersuchungszeiten möglich.

Welche Risiken bestehen dabei?

Die Darmspiegelung ist eine sehr sichere und risikoarme Routineuntersuchung. Die Verletzung der Darmwand (Perforation) ist äußerst selten (aktuelle Studie*: in 0,03% der Fälle, also 3 von 10.000). Blutungen, z.B. bei der Entfernung von Polypen, sind selten und können meistens entweder durch vorbeugende Maßnahmen von vornherein verhindert werden oder noch während der Spiegelung gestoppt werden.

Was sind Polypen und warum müssen sie entfernt werden?

Polypen sind Wucherungen der Darmschleimhaut, die zunächst gutartig sind. Über längere Zeit kann aus ihnen jedoch ein Darmkrebs entstehen. Nahezu jeder bösartige Darmtumor war vorher über Jahre ein gutartiger Polyp. Durch die Entdeckung und Entfernung der Polypen wird die Krebsentwicklung mit hoher Sicherheit verhindert. Dies ist das Ziel der Darmkrebsvorsorge.

Welche Vorbereitung ist notwendig?

Damit der Darm bei der Spiegelung sauber und gut zu beurteilen ist muss am Vortage der Untersuchung eine Spülung durch eine Trinklösung erfolgen. Bei einem Aufklärungsgespräch im Vorfelde der Untersuchung erhalten Sie detaillierte Informationen zur Durchführung der Spiegelung sowie zur Vorbereitung.

Was geschieht nach der Spiegelung?

Sie sind nach der Darmspiegelung schnell wieder wach und kommen zum Ausschlafen in den Aufwachraum. Der behandelnde Arzt wird Ihnen dann in einem Abschlussgespräch das Untersuchungsergebnis mitteilen und einen Befundbericht für den Hausarzt mitgeben. Essen und Trinken ist nach der Spiegelung im Normalfall sofort wieder möglich. Im Falle einer erfolgten Kurznarkose müssen Sie sich nach der Untersuchung abholen lassen. (s.a. „Kurznarkose“)

Welche Alternativen gibt es?

Die sogenannte „virtuelle Koloskopie“ ist ein Röntgenverfahren mittels einer Computertomographie (CT). Die Nachteile hierbei sind die damit verbundene Strahlenbelastung sowie die fehlende Möglichkeit zur Entnahme von Gewebeproben und Entfernung von Polypen. Diese Methode ist eine ergänzende Option falls eine reguläre Darmspiegelung in seltenen Fällen technisch nicht möglich ist. Die „Kapselendoskopie des Dickdarmes“ ist eine Untersuchung mit einer geschluckten Videokapsel. Die Nachteile hierbei sind die fehlende Steuerbarkeit der Kapsel, die hohen Kosten von ca. € 1300,- (in aller Regel vom Patienten selber zu tragen) sowie ebenfalls die fehlende Möglichkeit zur Intervention (Gewebeproben/Polypenentfernung). Bei beiden Verfahren ist jeweils auch die vorherige Darmreinigung unerlässlich. Beide Methoden stellen zum jetzigen Zeitpunkt keine gleichwertige Alternative zur Darmspiegelung dar.

Darmspiegelung Buchholz

Wann wird eine Darmspiegelung nötig?

  • Darmkrebsvorsorge
  • Unklare Bauchschmerzen
  • Durchfälle oder Verstopfung
  • Blutarmut
  • Gewichtsverlust
  • Blutabgänge aus dem Darm
  • Starke Blähungen
  • Positiver Stuhltest auf verborgenes Blut

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Eine Darmspiegelung wird in den allermeisten Fällen unter Kurznarkose („Schlafspritze“) durchgeführt, d.h. der Patient schläft bei der Untersuchung. Eine Durchführung im wachen Zustand ist aber prinzipiell auch möglich. Die Spiegelung dauert durchschnittlich ca. 15 – 20 Minuten, in einigen Fällen (z.B. bei der Entfernung von Polypen) sind auch längere Untersuchungszeiten möglich.

Welche Risiken bestehen dabei?

Die Darmspiegelung ist eine sehr sichere und risikoarme Routineuntersuchung. Die Verletzung der Darmwand (Perforation) ist äußerst selten (aktuelle Studie*: in 0,03% der Fälle, also 3 von 10.000). Blutungen, z.B. bei der Entfernung von Polypen, sind selten und können meistens entweder durch vorbeugende Maßnahmen von vornherein verhindert werden oder noch während der Spiegelung gestoppt werden.

Was sind Polypen und warum müssen sie entfernt werden?

Polypen sind Wucherungen der Darmschleimhaut, die zunächst gutartig sind. Über längere Zeit kann aus ihnen jedoch ein Darmkrebs entstehen. Nahezu jeder bösartige Darmtumor war vorher über Jahre ein gutartiger Polyp. Durch die Entdeckung und Entfernung der Polypen wird die Krebsentwicklung mit hoher Sicherheit verhindert. Dies ist das Ziel der Darmkrebsvorsorge.

Welche Vorbereitung ist notwendig?

Damit der Darm bei der Spiegelung sauber und gut zu beurteilen ist muss am Vortage der Untersuchung eine Spülung durch eine Trinklösung erfolgen. Bei einem Aufklärungsgespräch im Vorfelde der Untersuchung erhalten Sie detaillierte Informationen zur Durchführung der Spiegelung sowie zur Vorbereitung.

Was geschieht nach der Spiegelung?

Sie sind nach der Darmspiegelung schnell wieder wach und kommen zum Ausschlafen in den Aufwachraum. Der behandelnde Arzt wird Ihnen dann in einem Abschlussgespräch das Untersuchungsergebnis mitteilen und einen Befundbericht für den Hausarzt mitgeben. Essen und Trinken ist nach der Spiegelung im Normalfall sofort wieder möglich. Im Falle einer erfolgten Kurznarkose müssen Sie sich nach der Untersuchung abholen lassen. (s.a. „Kurznarkose“)

Welche Alternativen gibt es?

Die sogenannte „virtuelle Koloskopie“ ist ein Röntgenverfahren mittels einer Computertomographie (CT). Die Nachteile hierbei sind die damit verbundene Strahlenbelastung sowie die fehlende Möglichkeit zur Entnahme von Gewebeproben und Entfernung von Polypen. Diese Methode ist eine ergänzende Option falls eine reguläre Darmspiegelung in seltenen Fällen technisch nicht möglich ist. Die „Kapselendoskopie des Dickdarmes“ ist eine Untersuchung mit einer geschluckten Videokapsel. Die Nachteile hierbei sind die fehlende Steuerbarkeit der Kapsel, die hohen Kosten von ca. € 1300,- (in aller Regel vom Patienten selber zu tragen) sowie ebenfalls die fehlende Möglichkeit zur Intervention (Gewebeproben/Polypenentfernung). Bei beiden Verfahren ist jeweils auch die vorherige Darmreinigung unerlässlich. Beide Methoden stellen zum jetzigen Zeitpunkt keine gleichwertige Alternative zur Darmspiegelung dar.

Kurznarkose (Schlafspritze)

Für Magen- und Darmspiegelungen sowie für das Schluck-Echo bieten wir die Möglichkeit einer Kurznarkose an. Dadurch wird die Untersuchung vom Patienten kaum oder gar nicht wahrgenommen.

Es handelt sich hierbei nicht um eine Vollnarkose. Bei einer Vollnarkose (z.B. bei Operationen) werden mehrere Medikamente kombiniert und es ist meist eine künstliche Beatmung notwendig. Die von uns eingesetzte Kurznarkose hingegen besteht nur aus einem einzelnen Medikament, welches im Körper sehr schnell wieder abgebaut wird. Dadurch lässt sich die Kurznarkose sehr exakt steuern und hinterlässt nach dem Aufwachen – anders als in vielen Fällen einer Vollnarkose – keine störenden Nachwirkungen (z.B. Übelkeit).

Wie erfolgt die Kurznarkose?

Es wird ein Kurznarkosemedikament (Propofol) über eine Venenkanüle verabreicht. Die Wirkung des Medikamentes tritt sehr schnell ein. Während der Untersuchung wird das Medikament bedarfsweise nachgespritzt, um den Schlaf aufrechtzuerhalten. Wenn das Ende der Untersuchung absehbar ist wird die Medikamentengabe beendet und der Patient beginnt aufzuwachen. Nach der Untersuchung erfolgt eine Nachbeobachtung im Aufwachraum bis die Wirkung des Medikamentes vollständig verflogen ist.

Welche Risiken bestehen?

Diese Art der Kurznarkose ist sehr gut steuerbar und dadurch sehr sicher. Während der Kurznarkose erfolgt eine maschinelle Überwachung („Monitoring“), wobei EKG, Blutdruck, Sauerstoffgehalt und Pulsfrequenz ständig gemessen werden. Außerdem erfolgt meist eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr über die Nase. Die für den Einsatz solcher Kurznarkosen vorgeschriebenen Sicherheitsauflagen (bestimmte apparative und medikamentöse Ausrüstung, ständig mindestens ein weiterer Arzt sofort verfügbar, regelmäßige Schulungen des Assistenzpersonals, umfangreiche Erfahrung der Ärzte in der Handhabung der Narkosesubstanzen sowie in der Intensiv- und Notfallmedizin) sind durchweg in unserer Praxis gewährleistet. Eine detaillierte Information über die Kurznarkose erfolgt im ärztlichen Aufklärungsgespräch sowie durch die entsprechenden Informationsbögen, die Sie im Vorfelde erhalten. Insgesamt darf diese Form der Kurznarkose als sehr sicher bezeichnet werden und stellt seit langem das Standardverfahren bei Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelungen dar.

Was ist zu beachten?

Am Tag der Untersuchung mit einer Kurznarkose darf der Patient nicht mehr selbständig ein Fahrzeug führen sowie nicht an/mit gefährlichen Maschinen arbeiten! Man muss sich nach der Untersuchung abholen und nach Hause bringen lassen. Der Patient verbleibt in der Praxis bis der behandelnde Arzt sich davon überzeugt hat, dass die Narkosewirkung vollständig verflogen ist und der Patient völlig orientiert und gangsicher ist.

Kann jeder die Kurznarkose bekommen?

Bei den meisten Patienten kann die Kurznarkose problemlos angewandt werden. Es ist aber eine individuelle Beratung und Risikoeinschätzung im Vorfelde durch den behandelnden Arzt notwendig. Bei bestimmten Konstellationen (z.B. schwere Herzschwäche oder schwere Lungenerkrankung; schlechter Allgemeinzustand; sehr hohes Alter) bestehen eventuell Einschränkungen bezüglich der Anwendungsmöglichkeiten.

Atemteste

Mit Hilfe von Atemtesten können verschiedene Störungen im Verdauungstrakt untersucht werden. Die am häufigsten eingesetzten Teste sind:

  • Atemtest mit Laktose: Überprüfung auf Milchzuckerintoleranz
  • Atemtest mit Fruktose: Überprüfung auf Fruchtzuckerunverträglichkeit
  • Atemtest mit Glucose: Überprüfung auf eine mögliche bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms
  • Atemtest auf Helicobacter pylori: Untersuchung auf eine mögliche Besiedelung des Magens mit dem Bakterium

Vor dem Atemtest darf mindestens 14h nichts mehr gegessen werden und außer reinem Leitungswasser auch nichts mehr getrunken werden, Bereits 24h vor Messung des Basalwertes dürfen keine schwer verdaulichen Speisen mehr gegessen werden (Zwiebeln, Kohl, Bohnen, Ballaststoffe, Reformhausprodukte, Obst, Abführmittel Lactulose). Auf Nikotin sollte während der Vorbereitungsphase ebenfalls komplett verzichtet werden.

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